Pfarrei

von Anita Irl

Regensburger Oberhirte auf Pastoralbesuch

 

Besuch im Anna Schäffer Geburtshaus und Garten - Begegnung mit Freundeskreis

 

Ist der Regensburger Oberhirte zwar schon einige Male als Hauptzelebrant und Prediger beim großen Anna Schäffer Gebetstag zu Gast in Mindelstetten gewesen, so hat er bisher das Geburtshaus der Heiligen und den anliegenden Garten noch nicht besichtigt. Diese Gelegenheit bot sich jetzt im Rahmen des Pastoralbesuche zwischen den beiden Gesprächsrunden.

 

Während der Bischof noch mit den Kommunalpolitikern im Pilgersaal tagte, versammelten sich im Anna Schäffer Garten bereits Mitglieder des Anna Schäffer Freundeskreises, des Pfarrgemeinderates und Pfarrangehörige.  Nach der persönlichen Begrüßung der Anwesenden durch den Bischof ergriff Anita Irl, Sprecherin des Freundeskreises und des Pfarrgemeinderates, das Wort und erläuterte dabei dem Bischof die Aufgabenbereiche des Freundeskreises, die historische Geschichte des Geburtshauses, die ausgestellten Exponate und Entstehungsgeschichte und Konzept des Anna Schäffer Kreuzweges.  Der Bischof zeigte sich beeindruckt von der geleisteten Arbeit und bedankte sich für das ehrenamtliches Engagement der Frauen und Männer.  Anschließend machte er einen Rundgang durch Haus und Garten bei dem noch etwas Zeit für ein persönliches Gespräch blieb. Bevor man sich zu einem Gruppenfoto aufstellte, segnete er die anwesenden Kinder.

 

Gesprächsrunden mit dem Bischof

 

Zu einem zweitägigen Pastoralbesuch war der Regensburger Bischof Dr. Rudolf Voderholzer im neu zusammengeschlossenen Dekanat Geisenfeld-Pförring unterwegs. Dazu haben die Verantwortlichen des Dekanates für den Gast ein umfangreiches Programm zusammengestellt. Drei dieser Programmpunkte fanden in der Pfarrei Mindelstetten statt.

Mit Wirkung zum 1. März 2022 sind die Dekanate im Bistum Regensburg neu geordnet und zu insgesamt 15 größeren Einheiten zusammengeschlossen worden. Die beiden früheren Dekanate Geisenfeld und Pförring gehören seitdem zusammen und reichen von der Pfarrei Stammham-Appertshofen im Norden bis nach Au in der Hallertau im Süden.  Jeder dieser neuen Einheiten stattet der Bischof nun einen Besuch ab.

Feste Formate eines solchen Dekanatsbesuches sind dabei immer auch Gesprächsrunden zum einen mit den Bürgermeistern und Kommunalpolitikern und zum anderen mit den Religionslehrern der Grund- und Mittelschulen im Dekanat. Diese waren am Nachmittag des ersten Besuchstages in den Mindelstettener Pilgersaal geladen.

Zur Gesprächsrunde mit den Kommunalpolitikern konnte Dekan Pfarrer Thomas Zinnecker aus Vohburg neben Bischof Voderholzer Karl Huber als stellvertretenden Landrat aus Pfaffenhofen, Bürgermeisterin Maria Weber aus Stammham  und die Bürgermeister Michael Krumbacher aus Rudelzhausen, Josef Lohr aus Oberdolling, Andreas Meyer aus Münchsmünster, Dieter Müller aus Pförring, Alfred Paulus aus Mindelstetten, Martin Schmid aus Vohburg, Ralf Sitzmann aus Kösching, Rainer Stingl aus Großmehring, Paul Weber aus Geisenfeld und zweiten Bürgermeister Bernhard Arbesmeier aus Altmannstein begrüßen. Des Weiteren begrüßte er Ortspfarrer Josef Schemmerer, sowie den Regionaldekan Stadtpfarrer Thomas Stummer aus Neustadt und Prodekan Pfarrer Willi Karsten aus Großmehring, die den Bischof bei seiner Rundfahrt begleiteten.

Unter dem Motto Bürgermeister und Pfarrer müssen zum Wohl der Menschen gut zusammenarbeiten fand dann eineinhalb Stunden lang ein konstruktiver Gedankenaustausch statt. Dabei reichten die Themen von der Umstrukturierung der Pfarreien und der Besetzung von Pfarrstellen über Kirchenaustritte bis hin zu den Trägerschaften von Kindergärten.  Der Bischof führte dazu aus, dass er halt nur Priester und pastorale Mitarbeiter in den Pfarreien einsetzen kann die er zur Verfügung hat. Mit dem Modellprojekt von Verwaltungskoordinatoren versuche man die Pfarrer vor Ort von den vielfältigen Verwaltungsaufgaben zu entlasten und für die eigentliche Seelsorgearbeit freizusetzen. Die Kirchenaustritte verfolge er mit einem schmerzenden Blick und es werde wohl die Volkskirche über kurz oder lang so wie bisher nicht mehr geben. Doch er sehe auch in vielen geistlichen Gemeinschaften und Gruppen Aufbrüche, die Anlass zur Hoffnung geben.  Örtliche Anliegen, die aus dem Plenum kamen und in die er nicht involviert ist, versprach er an die zuständigen Stellen im Ordinariat weiterzuleiten.

Der Besuch des Anna Schäffer Geburtshauses und die Begegnung mit den Mitgliedern des Anna Schäffer Freundeskreises stand als nächstes auf dem Programm (siehe Bericht).

Im Anschluss daran folgte das Treffen mit den Religionslehrern und Religionslehrerinnen der Grund- und Mittelschulen im Dekanat. Bei einer Vorstellungsrunde zum Thema Freud und Leid der Religionslehrer konnte jeder der Anwesenden dem Bischof von seinen jeweiligen Erfahrungen im Religionsunterricht berichten. Dabei war einstimmiger Tenor, dass das Glaubensgrundwissen der Kinder sehr gering ist, aber sie durchaus für religiöse Themen zu begeistern sind. So sei das Interesse bei den Grundschulkindern an biblischen Geschichten groß. Bei den älteren Jahrgangsstufen könne man eher mit ethischen Themen wie Leben, Tod und Menschenwürde Interesse wecken. Gemeinsam überlegte man, wie man zukünftig den Religionsunterricht gestalten solle.

Zum Abschluss des Gedankenaustausches bedankte sich der Bischof bei den Lehrerinnen und Lehrern für ihre geleistete Arbeit. Dekan Zinnecker schloss sich den Dankesworten an und bedankte sich zugleich beim Mindelstettener Pfarrgemeinderat für die Verpflegung mit Kaffee und Kuchen.

Bevor der Bischof mit seinen Begleitern sich zur nächsten Station nach Kösching  auf den Weg machte, stellte man sich noch zu einem Gruppenfoto auf.

 

 

 

Bischof Voderholzer begrüßt die Anwesenden im Anna Schäffer Garten
Bischof Voderholzer bei der Begrüßung im Anna Schäffer Garten

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