Pfarrei

von Anita Irl

Musikalischer Aufruf zur Nächstenliebe

 

Pförringer Adventsbläser begeistern Publikum

 

Klassische und zeitgenössische Werke von Beethoven und Berghoff, über Mozart und Mendelssohn, bis Rauch und Rutter bekamen die Besucher des Benefizkonzertes am zweiten Weihnachtsfeiertag in der Pfarrkirche in Mindelstetten zum Hören.

 

Bereits seit 1983 ist Martin Ott mit seinen Pförringer Adventsbläsern jedes Jahr in der Advents- und Weihnachtszeit unterwegs, um mit Musik die Herzen der Menschen zu bewegen und für Waisenkinder und Obdachlose in St. Peterburg Spenden zu sammeln.

 

Nicht nur bewegt, sondern geradezu aufgerüttelt wurden die Gäste mit dem diesjährigen Programm. Erfüllte das sinfonisch Blasorchester mit dem feierlichen Eröffnungswerk von Mathias Rauch den Kirchenraum mit erhabenen gewaltigen Klängen, führte der zweite Satz aus dem Klarinettenkonzert KV622 von Mozart die Zuhörer in geradezu ergreifend schlichte Sphären. Bei der Verknüpfung von den Träumereien von Robert Schumann mit Beethovens Ode an die Freude, wurde dem Publikum die Unstimmigkeit des Lebens und der rettende Weg zur lebenserfüllenden Freude musikalisch nahegebracht. Gekonnt dargeboten und harmonisch fügten sich die weiteren Stücke wie Little Drummer Boy-Fantasy von Thomas Berghoff, Angel´s Carol von John Rutter, Hebe deine Augen auf aus dem Oratorium „Elias“ von Mendelssohn-Bartholdy, Sweet brass bells von Martin Scharnagl und fröhliche Weihnachten überall von Waldram Hollfelder ins Gesamtprogramm ein.

 

Die einzelnen Stücke wurden von Martin Ott passend für das Ensemble arrangiert und einfühlsam dirigiert.

 

Meditative Gedichte von Elisabeth Mauell, vorgetragen von Bettina Ott, spannten den Bogen von der Musik zum Zeitgeschehen.

 

Nach dem Verklingen der letzten Töne bedankten sich die Besucher mit stehenden Ovationen und langanhaltendem Applaus bei den Akteuren.

 

Als Martin Ott zum Mikrofon griff und von einem Telefongespräch mit einer Mutter-Theresa-Schwester über die Notlage in St. Petersburg berichtetet, wurde es noch einmal still. Durch den anhaltenden Krieg seien selbst Grundnahrungsmittel so teuer geworden, dass sie fast unerschwinglich sind. Aber nicht nur die materielle Not ist groß, durch Kriegspropaganda wurde eine Saat des Misstrauens gesät, dass nicht mehr frei miteinander geredet werden kann. Die Ordensschwester bat: „Bitte betet für uns!“  Weiterhin ist es nur über das Netzwerk der Missionarinnen der Nächstenliebe möglich, Hilfsgelder in die dortige Region zu transferieren.

 

Abschließend bedankte sich Ott noch bei den Besuchern für ihr offenes Herz für die Not ihrer Mitmenschen und bei Ortspfarrer Josef Schemmerer für die gastliche Aufnahme in der Kirche. Mit einem Segensgebet beendete der Pfarrer das diesjährige Weihnachtskonzert.

 

 

 

 

Weihnachtskonzert der Pförringer Adventsbläser
Die Pförringer Adventsbläser begeistern Puplikum ein weiteres mal!

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