
Pfarrei
von Anita Irl
„Gott wird Mensch, ja sogar ein Kind!“
Gut besuchte Weihnachtsgottesdienste in Mindelstetten
Warum ist Gott Mensch, ja sogar ein Kind geworden? Diese Frage stellte Ortspfarrer Josef Schemmerer bei den Weihnachtsgottesdiensten in der Pfarrei Mindelstetten.
Bereits zu der Kinderchristmette um 16:00 Uhr waren viele Familien mit ihren Kindern gekommen. Nachdem während des Evangeliums das Jesuskind hereingetragenen und in die Krippe gelegt wurde, führten Kinder der dritten Grundschulklasse ein Krippenspiel auf. Die jungen Darsteller brachten dabei die Sehnsucht der Menschen nach Erlösung und die Einladung der Engel zu Jesus zu kommen, anschaulich zum Ausdruck.
Eine Schola des Kinder- und Jugendchores umrahmte die Kindermette mit weihnachtlichen Weisen.
Ebenfalls gut besucht waren die Christmette am Heiligabend und die Gottesdienste an den beiden Weihnachtsfeiertagen.
Bei seiner Weihnachtspredigt versuchte Pfarrer Schemmerer die eingangs von ihm gestellte Frage, warum Gott ein Kind geworden ist, zu beantworten. Er erzählte dazu die Geschichte eines sechsjährigen Jungen, der das Jesuskind aus der Krippe genommen und mit seiner Bettdecke fest zugedeckt hat, damit es nicht so fror. Ein hilfloses Kind mache es einfach, das Herz zu öffnen und es auf zunehmen. Und Jesus will in den Herzen der Menschen aufgenommen werden, damit jeder Mensch Kind Gottes werden kann, so der Pfarrer.
Die Christmette und der Gottesdienst am ersten Weihnachtsfeiertag wurden von einem Ensemble des Mindelstettener Kirchenchores unter Leitung von Wolfgang Schauer mit festlicher Weihnachtsmusik umrahmt.
Da das traditionelle Benefizkonzert am Nachmittag des zweiten Weihnachtsfeiertages auch heuer wegen der Infektionslage abgesagt werden musste, gestaltete eine Gruppe der Pförringer Adventsbläser unter der Leitung von Martin Ott den Pfarrgottesdienst am Vormittag dieses Tages musikalisch. Dabei wurde die gesamte Kollekte einem Hilfsprojekt in St. Petersburg zur Verfügung gestellt.
Bevor Pfarrer Schemmerer am Ende eines jeden Weihnachtsgottesdienstes den feierlichen Segen spendete, bedankte er sich bei allen, die bei der Vorbereitung und Durchführung mitgewirkt haben und wünschte den Gläubigen und ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest.
Da wegen der geltenden Abstandsregeln nicht alle Besucher in der Kirche Platz fanden, konnten alle Gottesdienste mit Bild- und Tonübertragung live im Pilgersaal mitgefeiert werden.